Faire Produktionsbedingungen und soziale Nachhaltigkeit
Eine faire und nachhaltige Herstellung unserer Schuhe liegt uns sehr am Herzen. Deshalb arbeiten wir seit vielen Jahren mit den gleichen Partnern zusammen, darunter kleine Familienunternehmen. Neue Produktionsstätten suchen wir nach diesem Vorbild sorgsam aus und sind mehrmals im Jahr selbst vor Ort. Alle unsere Produktionsstätten arbeiten nach einem international anerkannten Code of Conduct. Damit stellen wir sicher, dass alle Beschäftigten unter fairen Arbeitsbedingungen und für eine angemessene Bezahlung arbeiten. Das gilt nicht nur für die verarbeitenden Arbeitsstätten, sondern auch für die an der gesamten Lieferkette beteiligten Betriebe.
Momentan arbeiten wir mit Schuhfabriken in Europa und Vietnam zusammen: Die Kollektion aus vegetabil gegerbtem Leder und Baumwolle wird in Spanien gefertigt, die Gummistiefel-Kollektion aus Naturkautschuk in der Slowakei hergestellt und unsere Hanf-Kollektion in Vietnam produziert.
Die enge Zusammenarbeit mit kleinen Fabriken und Familienbetrieben, persönlicher Kontakt zu den Arbeiterinnen und Arbeitern und regelmäßige Qualitätskontrollen sorgen für die hohe Wertigkeit und die soziale Nachhaltigkeit unserer Schuhe.
Im Folgenden werden wir auf dieser Seite nach und nach die einzelnen Fabriken vorstellen, um im Zeichen der Kampagne #whomademyclothes die Herstellung unserer Schuhe transparent zu machen.
- Elche / Spanien
- Gegründet: 1996
- 20 Mitarbeiter
- lokales Produktionskonzept
- spezialisiert auf Sandalen aus vegetabilem Leder
Die Fima wurde 1996 in Elche, an der Ostküste Spaniens, gegründet. Die Firmengründer Antonio und Jose Maria kennen sich bereits aus frühesten Kindertagen und haben das Handwerk von der Pike auf gelernt. Nach der gemeinsam absolvierten Ausbildung und ersten Erfahrungen in einer großen Schuhherstellung machten sie sich vor 21 Jahren mit ihrer eigenen kleinen Fabrik selbstständig.
Anders als andere Hersteller bedienen sie nicht komplett unterschiedliche Macharten und Styles, sondern sind ausschließlich auf offene Sandalen spezialisiert. So kann durch spezielles Knowhow eine besonders hohe Qualität erreicht werden. Vor rund 10 Jahren spezialisierten sie sich nochmals innerhalb ihres Segments, indem der Einkauf und die komplette Produktion auf vegetabiles Leder umgestellt wurden. Alle Leder kommen aus lokalen Gerbereien, sodass komplett auf Häute aus Asien oder anderen Ländern verzichtet werden kann.
Die komplette Produktion ist noch 100%iges Handwerk. Um dieses Handwerk in dieser Qualität zu gewährleisten, müssen alle Arbeiterinnen und Arbeiter viel Erfahrung mitbringen und das Handwerk über mehrere Jahre erlernt haben. Durch die umfassende Ausbildung im eigenen Betrieb werden die Grundlagen für eine oft jahrzehntelange Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und damit die kontinuierlich hohe Qualität der Produktion gelegt.
Da die Gründung des eigenen Unternehmens für Antonio und Jose Maria im jungen Alter sehr schwierig war und man nur einen kleinem Kredit von der Bank bekam, wurden Sie von Anfang an von Familie und Freunden unterstützt. Viele der Freunde und Unterstützer der ersten Tage wurden im Laufe der Zeit zu Mitarbeitern, sodass von den heute insgesamt 20 Angestellten 17 bereits seit der Gründung vor 21 Jahren in diesem Betrieb arbeiten. Um mit der Zeit zu gehen und auch künftig das aufgebaute Knowhow zu sichern, wird das Team mittlerweile aber auch durch drei jüngere Mitglieder verstärkt, die seit rund zwei Jahren ihre Ausbildung absolvieren.
So einem familiären Unternehmen begegnet man nur sehr selten. Auch die Tatsache, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weit über dem gesetzlichen Mindestlohn in Spanien und weit über den Durchschnittslöhnen in der Schuhherstellung bezahlt werden, zeigt die Wertschätzung, die dem Handwerk und der nachhaltigen Personalentwicklung in diesem Betrieb entgegen gebracht wird. Durch den großen Zusammenhalt und die Verbundenheit der gesamten Belegschaft mit der Fabrik und die Philosophie der Gründer, nur mit erfahrenen Fachleuten zu arbeiten, kann man daher von einem echten Familienbetrieb sprechen.